Licht ist ein sehr glückliches Element, nicht wahr? Die Seele liebt daher das Licht. Es hellt sofort unsere Stimmung auf. Licht wird mit Leben, mit Positivität, mit Leichtigkeit und mit Göttlichkeit assoziiert.
„Heute fühle ich mich voller Licht“: Ist das nicht das Leben, nach dem wir uns alle sehnen? Wer will schon ernsthaft in der Dunkelheit leben?
Wenn dieses Licht dann auch noch warm ist, so wie die Sonne, ist es noch besser.
Wie wunderbar: Wir befinden uns gerade in der Zeit des hellen Lichts. Die Sonne scheint in diesen Tagen der König der Natur zu sein und regiert auf ihrem Thron am Himmel. Schau dich um: Das Leben scheint zu leuchten, voller Kraft, Schönheit und Helligkeit.
Wir genießen die längsten und hellsten Tage des ganzen Jahres. Das Licht scheint nicht nur von der Sonne zu kommen, sondern auch von der Erde, den bunten Blumen, den Schmetterlingen, den grünen Bäumen.
Du wirst vielleicht antworten: "Nun, aber ich sehe viel Dunkelheit um mich herum". Das ist sicherlich richtig, denn das Leben ist immer eine Mischung aus Licht und Dunkelheit. Aber die Weisheit sagt dir Folgendes: "Das Leben ist eine Entscheidung. Dein Geist ist wie ein Vergrößerungsglas. Worauf du dich konzentrierst, wird größer. Die Dunkelheit wird immer da sein. Aber es wird auch Licht geben. Die Frage ist: Was wählst du als Fokus für deinen Geist? Das Licht oder die Dunkelheit? Wenn es Licht ist, wirst du leuchtend und bringst deine Seele zum Ausdruck.
Licht ist eine Entscheidung, ein bewusster Fokus, eine Lebensphilosophie.
Sollten wir als spirituell Suchende nicht diese Gelegenheit nutzen, um uns auf das Licht zu konzentrieren, das in diesem Moment so greifbar um uns herum ist? Spricht die Natur in diesen Tagen nicht symbolisch zu uns und ruft uns auf, selbst heller zu werden?
Der Zauber besteht darin, dass die wahre Quelle dieses natürlichen Lichts Gott ist: Hinter der Sonne, den Blumen und dem Himmel strahlt das Licht Gottes. Auch unsere Seele erstrahlt in Gottes Licht. Unsere Seele ist reines Licht, von den Yogis jyoti genannt. Aber in Wirklichkeit ist sie wie der Mond, der einfach das größere Licht, die Sonne, reflektiert.
Yogananda fordert uns daher auf:
"Vergiss nicht, wenn dir Schönheit begegnet, Schönheit aller Art – die herrliche Farbe des Sonnenuntergangs, die Musik der Vögel, das Glitzern des Wassers, das Rascheln der Bäume, die sanfte Brise auf deinem Gesicht, die warme Sonne, die Freude an Liebe und Freundschaft – dem inneren Vater dafür zu danken, dass er dich mit solchem Wunder und solcher Schönheit umgibt und dir die Augen öffnet, damit du sie sehen und genießen kannst."
Das Sonnenlicht, das wir in diesem Frühling auf unserer Haut sehen und spüren, hebt unsere Laune. Die Natur selbst wirkt fröhlich. Aber ihre Freude manifestiert in Wirklichkeit eine höhere Gegenwart:
"Gott lacht in den Bächen, funkelt in den Sternen, errötet im Sonnenuntergang und lächelt lieblich in den Blumen, mit seiner duftenden Gegenwart. Er tanzt auf dem Meer der menschlichen Gefühle und Gedanken. Es ist Freude in allen Herzen und unter allen Umständen".
Die Sonne, die in diesen Tagen so hell strahlt, zeigt uns auch symbolisch, wie wir ein strahlendes Licht auf andere werfen können. Affirmiere:
"Indem ich die vitalen Strahlen der Sonne verbreite, werde ich die Strahlen der Hoffnung in den Herzen der Armen und Verlassenen verbreiten. Ich werde eine neue Kraft in den Herzen derer entfachen, die sich für Versager halten".
Lass auf dich wirken was die Bibel sagt: "Das ist die Botschaft, die wir von ihm gehört haben und euch verkünden: dass Gott Licht ist und in ihm keine Finsternis ist." (1. Johannes 1,5)
Ein Leben im Licht ist also ein Leben in Gott. Gott ist Licht. Sein Licht ist überall, auch wenn es hinter sichtbaren Atomen verborgen ist. Wenn du also mit Dankbarkeit auf die Sonne, den Mond, die Sterne und die Blumen schaust, versuche, dort Gott zu spüren: einen Gott des Lichts.
Dazu gibt es ein schönes Gebet von Yogananda: "Ich verneige mich vor dem Unendlichen Geist, der in den Sternen-Tempeln, im Tabernakel von Sonne und Mond und im Heiligtum der menschlichen Herzen existiert. Ich verneige mich vor Dir, o Gott, im Tempel der Sterne und der ganzen Natur".
Öffnen wir also unsere Augen noch weiter für das Licht. Genießen wir sie, nehmen wir sie auf, manifestieren wir sie. Lasst uns zu einem Leuchtturm für andere werden. Unser Licht wird durch unseren Glauben gestärkt und drückt sich in Liebe und Freundlichkeit aus. Dieses Licht wird die Welt heilen. Lasst uns vor allem versuchen, das Licht der Güte in diese geschundene Welt zu bringen.
Indem wir uns auf das Licht konzentrieren, stimmen wir uns auf das allgegenwärtige Licht Gottes ein. Es ist ein edles, erhabenes, wunderbares Leben.
Leuchte, Seele, leuchte!
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